Pflanzen transportieren – eine komplexe Aufgabe bei so gut wie jedem Umzug

Pflanzen transportierenWir lassen sie einige Jahre wachsen, so dass sie zu einem integralen Teil der Einrichtung unseres Zuhauses werden – die Pflanzen. Egal, ob sie groß oder klein sind, möchten wir, dass sie möglichst lange mit uns bleiben – auch nach einem potenziellen Umzug. Dies bedeutet, wenn wir den Wohnort wechseln, sollen die Pflanzen auch mitfahren. Wir müssen also die Pflanzen transportieren – wir können das selbst tun oder eine Umzugsfirma damit beauftragen.

Die richtige Vorbereitung, bevor Sie die Pflanzen transportieren

Sie können die Pflanzen nicht einfach in den Laderaum des Umzugswagens packen. Mit den Möbeln ist es meistens schon kritisch, die Pflanzen sind da noch etwas empfindlicher – vor allem müssen sie stehend transportiert werden. Wenn Sie also eine Pflanze haben, die z.B. mehr als 2 Meter hoch ist, darf man sie nicht hinlegen. Erstens wird das für die Pflanze schädlich, zweitens kippen Sie dann die ganze Erde auf den Boden des Laderaums.

Beim Pflanzentransport ist aber nicht nur die Pflanze gefährdet – in vielen Fällen besteht Verletzungsgefahr auch für die Umzugshelfer. Einige Pflanzen haben z.B. Scharfe Blätter oder Stacheln – wie z.B. die Kakteen. Die Dornen und Stacheln sollen unbedingt unschädlich gemacht werden, z.B. durch eine Absicherung aus Styropor, Flaschenkorken, Folie oder anderen Materialien, die Sie gerade parat haben. Wenn Sie mit einer Umzugsfirma umziehen, werden die Umzugsprofis schon darauf vorbereitet sein. Beim ersten Besuch am Umzugsort werden sie Pflanzen sicherlich auf die Liste der zu transportierenden Sachen aufgenommen. Die entsprechenden Verpackungs- und Absicherungsmaterialien werden eingeplant und spätestens am Umzugstag zur Verfügung gestellt. So wird sichergestellt, dass Sie ganzsicher alle Pflanzen transportieren, die Sie in Ihrem neuen Zuhause weiterhin haben wollen.

Was gibt es zu beachten, bevor Sie die Pflanzen transportieren (lassen)?

Sicherlich fragen Sie sich, ob Sie die Pflanzen vor dem Umzug gießen sollen. Natürlich wird die Pflanze durch das Gießen schwerer, das Hauptziel ist aber doch, dass die Pflanze in einem einwandfreien Zustand am Zielort ankommt. Wenn Sie im Winter umziehen, sollen Sie mit dem Gießen jedoch vorsichtig sein – das Wasser in der Erde kann nämlich einfrieren, wenn die Pflanze zu lange draußen oder im Umzugswagen steht. Bei Hitze sollen Sie die Pflanze jedoch vor dem Umzugstag gießen – sonst kann die gesamte mit dem Umzug verbundene Belastung für sie sogar tödlich sein.

An die Düngung der Pflanzen sollen Sie sicherlich mit einer gewissen Vorlaufzeit denken. Sobald Sie wissen, wann Sie umgekehrt umziehen werden, planen Sie die Düngung 1 bis 2 Monate vor dem Umzug ein.

Wenn Sie noch genug Zeit haben, können Sie sich die Töpfe anschauen. Wenn einige von Ihnen Keramiktöpfe haben, können Sie sie für den Umzug in einen Übertopf aus Kunststoff umtopfen. Dann wird die gesamte Pflanze leichter und Sie riskieren auch nicht, dass der Topf reißt oder bricht.

Die großen Pflanzen sind oft schwer zu tragen, weil sie sehr unhandlich sind. Das Greifen am Topf ist meistens nicht möglich, weil die Pflanzentöpfe selten Tragegriffe haben – und an der Pflanze werden Sie sicherlich nicht greifen können. Die Rollbretter sind sicherlich eine gute Lösung, wenn die Pflanzen auf ebenen Flächen transportiert werden sollen – achten Sie nur darauf, dass der Topf mittig auf dem Brett liegt. Von Vorteil ist es auch, wenn das Gebäude, in dem Sie wohnen, einen Aufzug hat. Das Heruntertragen durch das Treppenhaus wird wohl die größte Herausforderung sein – wenn Sie das also vermeiden können, sollen Sie das unbedingt tun. Hier ist die Umzugsfirma Ihres Vertrauens wohl die beste Unterstützung, die Sie haben können – sie werden sich darum kümmern, dass den Pflanzen wirklich nicht passiert.

Pflanzen erst zum Schluss

Wenn Sie Pflanzen transportieren müssen, sollen Sie nicht damit die Beladung des Umzugswagens beginnen. Ihre Zimmerpflanzen werden als Allerletztes geladen – das wird sicherer für die Pflanzen, weil sie dann meistens auch zuerst aus dem Laderaum herausgenommen werden können. Außerdem werden sie dann möglichst kurz in einem Raum bleiben, in dem ungünstige Bedingungen herrschen. In vielen Fällen lohnt es sich sogar, die meist empfindlichen Pflanzen in einem „normalen“ PKW zu transportieren, also z.B. ganz einfach in Ihrem Auto. Dies gilt auch, wenn Sie eine Umzugsfirma beauftragt haben. Im Auto haben Sie meistens eine Klimaanlage, wodurch der Transport für die meist delikaten Pflanzen sich etwas angenehmer gestalten kann. Einige Umzugsunternehmen bieten auch beheize Laderäume an, um solche Pflanzen transportieren zu können.

Genauso wichtig ist es, was Sie mit den Pflanzen direkt nach dem Umzug machen. Die meisten Pflanzen brauchen mindestens drei Wochen, um sich an den neuen Platz zu gewöhnen. Das Umtopfen sollte in dieser Zeit lieber unterlassen werden. Auch wenn in dieser Zeit einige Blätter herunterfallen, gehört es leider auch zur Eingewöhnung der Pflanzen an einem neuen Ort.

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