Depression nach dem Umzug – passiert immer häufiger

Depression nach dem Umzug – passiert immer häufiger

Ein Umzug ist oft ein Beginn eines neuen Lebenskapitels – die meisten freuen sich darauf, viele sind auch nach dem Umzug glücklich, wenn alle Formalitäten erledigt sind und das normale Leben sich langsam einstellt. Doch manchmal stellt es sich heraus, dass wir unser altes Leben nach einiger Zeit vermissen: uns fehlen die alten Gewohnheiten, die Nachbarn, die Orte, die wir häufig besuchten. Im neuen Ort kennen wir uns noch nicht so aus, um gleich einen Ersatz zu finden. Und die Menschen um uns herum schauen uns möglicherweise auch (noch) skeptisch an.

Alles braucht seine Zeit und normalerweise wird aller irgendwann wieder gut. Doch bedeutet das keinesfalls, dass man die Symptome der Umzugsdepression ignorieren soll. Die soll man ernst nehmen und etwas dagegen tun. Wenn wir am liebsten den ganzen Tag im Bett verbringen würden und soziale Kontakte möglichst vermeiden, ist es ein klares Anzeichen, dass irgendwas nicht in Ordnung ist.

Was kann man tun?

Radikale Veränderungen sind nicht für alle gut verträglich. Wenn wir also die Möglichkeit haben, etwas von unserem „alten“ Leben beizubehalten und wissen, dass es uns helfen kann, sollen wir das unbedingt tun. Bleiben wir mit unseren Nachbarn oder Freunden im Kontakt, die wir dort damals hatten. Sie werden sich bestimmt auch auf einen Anruf freuen und sie werden auch gerne wissen, wie es uns im neuen Zuhause geht.

Unordentliche neue Wohnung kann auch ein Grund für eine Depression sein. Insbesondere, wenn wir ein Haus zur Komplettsanierung kaufen, dauert es meistens eine Weile, bis das neue Zuhause wirklich wie ein Zuhause aussieht. Schnell renovieren und anfangen zu wohnen – man sagt es einfach, mit dem Tun ist es oft etwas schwieriger. Wenn wir aber zumindest einen Raum auf unsere Art einrichten wollen, kann es uns bereits sehr weiterhelfen. Ein schön eingerichtetes Wohn-, Schlaf- oder Badezimmer kann eine Oase sein, die uns dann doch überzeugen wird, dass alles gut sein wird.

Wir sollen ebenfalls versuchen, uns so gut wie möglich in unsere neue Umgebung zu integrieren. Schauen wir uns in der Stadt ein bisschen um, suchen wir nach Lokalen, die unsere neuen Lieblingsorte werden können. Erkundigen wir uns nach Einkaufsmöglichkeiten, Grünanlagen, Kulturveranstaltungen. Bleiben wir nah an der Natur – die Fuß- und Radwege in der Gegend helfen bestimmt dabei. Frische Luft tut immer gut. Und vor allem – sich genügend Zeit geben. Oft braucht man einfach nur ein bisschen Zeit, bis alles sich im neuen Zuhause endgültig verzahnt und beginnt zu funktionieren.

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  • Josef-Führer-Str. 38
    80997 München

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